MagicTales

Die Zukunft von Magic Tales

Hallo meine Lieben. Hier mal wieder ein kleines aber dafĂ¼r längeres Lebenszeichen von mir. Ich bin in letzter Zeit öfters angeschrieben und gefragt wurde, ob es mich Ă¼berhaupt noch gibt. Ja es gibt mich noch. Und ja, mir ist bewusst, dass es im letzten Jahr extrem ruhig um mich war und das aus gutem Grund. Wer jetzt glauben mag, da steckt etwas Schlimmes dahinter, den kann ich an dieser Stelle beruhigen.

 

Meine Abwesenheit war dem geschuldet, dass ich in den letzten anderthalb Jahren intensiv an der ErfĂ¼llung eines Lebenstraum gearbeitet habe. Und bald ist auch endlich der Moment gekommen, an dem ich es mich euch allen teilen kann. Und darauf freue ich mich schon sehr.

 

Doch diese Zeit hat mich auch Ă¼ber vieles Nachdenken lassen und ich habe mir oftmals die Frage gestellt, wie soll es eigentlich konkret mit dem Projekt MagicTales und allem was damit verbunden ist, weitergehen. Zunächst einmal gehört zu diesem Prozess, dass ich mich fast vollständig aus Social Media zurĂ¼ckgezogen habe.

Die Abkehr von Social Media

Ich habe gemerkt, dass mir das Thema Social Media zu viel wertvolle Zeit geraubt hat, die ich lieber zum Kreieren genutzt hätte, als mir Gedanken darĂ¼ber machen zu mĂ¼ssen, was poste ich als nächstes, welche Inhalte habe ich aktuell und was zeige ich. Ehrlich gesagt hat mich der Gedanke fĂ¼rchterlich blockiert und ich verlor ein wenig die Freude an meinen Projekten. Ich fing an, mich zu sehr mit anderen zu vergleichen und dachte oft, gegen den und den wirke ich geradezu unkreativ. Es zog mich regelrecht runter und wie gesagt wollte ich lieber kreieren anstatt in irgendeinen dummen Vergleich zu gehen. Jeder von uns ist anders kreativ und jeder hat seine Daseinsberechtigung als Kreativer und jeder hat das Recht seine Art von Kunst zu zeigen. Meine Flucht von Social Media war unterm Strich gesehen ein Geschenk an meine Kreativität, denn langsam kamen meine Ideen zurĂ¼ck und ich konnte auch wieder die schönen Stunden des Flows in meinem Atelier genieĂŸen. Auch wenn das auf der anderen Seite bedeutet hat, Reichweite zu verlieren und dank des Algorithmus langsam in der Versenkung zu verschwinden. Doch das allein war natĂ¼rlich nicht alles.

 

Wenn ich ehrlich bin, stellten sich mir oft existenzielle Fragen, wie es mit MagicTales weitergehen sollte. Sollte es damit weitergehen oder sollte ich das Projekt ja drei Jahren beenden?

Der schweren Weg

Vieles was ich euch in der Vergangenheit hier gezeigt habe, entsprach dem, wie ich MagicTales zu Anfang konzipiert hatte. Doch wenn ich so nun weitermachen wĂ¼rde, wĂ¼rde ich mich um ehrlich zu sein ein wenig quälen. Denn, dass letzte Jahr at mir gezeigt, was ich schaffen kann und dass meine Träume wahr werden können. Ich habe mich in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt und daraus resultiert eben auch, dass sich MagicTales weiterentwickelt und sozusagen erwachsen geworden ist. Mir das einzugestehen ist mir sehr schwergefallen, denn zunächst wollte ich am Konzept nicht so viel rĂ¼tteln.

 

An dieser Stelle kann ich aber schon einmal Entwarnung geben. Es wird weiterhin MagicTales geben, nur eben etwas anders wie zuvor.

Neue Wege gehen

Vieles von dem, was MagicTales zukĂ¼nftig mit Leben fĂ¼llen soll, unterscheidet sich nicht grundlegend von dem, wie es aktuell ist, nur der Fokus hat sich verschoben. Ich werde zukĂ¼nftig zum GroĂŸteil auf Selbstinszenierungen verzichten. Ich will jetzt nicht sagen, ich werde sie niemals wieder machen, denn das wäre gelogen. Die ein oder andere wird es sicherlich noch geben, aber nicht mehr in dem MaĂŸ wie es war. Dem ein oder anderen ist vielleicht schon aufgefallen, dass ich sogar einige Bilder aus meinem Feed entfernt habe. Das hatte den Grund, dass ich mich selbst nicht mehr mit den Bildern zu 100 Prozent identifizieren. Vielleicht ändert sich das irgendwann wieder, doch diesen Schritt zu gehen und die Bilder herauszunehmen, hat sich richtig angefĂ¼hlt.

 

 

ZukĂ¼nftig liegt der Fokus meiner Arbeit verstärkt auf die konzeptionelle Entwicklung von Fotoserien. Das hat natĂ¼rlich Vor- und Nachteile, aber im Grunde nur im Hinblick auf Social Media. Ich möchte mir in Zukunft mehr Zeit fĂ¼r die konzeptionelle Arbeit nehmen. So möchte ich beispielsweise gerne eine Graphic Novelle umsetzten. Das ist allerdings noch sehr ferne Zukunftsmusik. Viel konkreter ist dagegen mein aktuelles Fotoprojekt, welches mich bereits seit dem letzten Jahr begleitet und mich dieses Jahr noch komplett begleiten wird. Da ich einige Menschen damit Ă¼berraschen möchte und der Feind bekanntermaĂŸen mithört beziehungsweise mitliest, gehe ich an dieser Stelle noch nicht ins Detail. Nur so viel, es wird episch…

 

Dann steht fĂ¼r mich das erste Mal seit drei Jahren die erste groĂŸe Fotoreise wieder an. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich darauf freue. Hier darf meine „neue“ Kamera, die ich mir voller Zuversicht in 2020 gekauft hatte, endlich zeigen, was sie so alles draufhat.

 

Doch nicht nur das. Ich habe viele kleinere Projekte noch im Hinterkopf, die alle darauf warten, das Licht der Welt zu erblicken. Dazu gehören neue KostĂ¼mprojekte, Kurzgeschichten, aber auch Tutorials zum Thema Photoshop und Lightroom. Und dann wäre da natĂ¼rlich noch mein Workbook Becoming MagicTales, welches auch auf seine Vollendigung wartet. Ende letzten Jahres habe ich beispielsweise endlich das Manuskript fertig gestellt. Nun muss ich nur noch das Layout final setzen und die ganzen Bilder erstellen.

Doch da ist noch mehr

Dies ist allerdings nur ein Teil des groĂŸen Ganzen. Wie gesagt, ich habe mich sehr intensiv nicht nur mit MagicTales beschäftigt, sondern auch mit einigen vergangenen Projekten und Ideen. Dabei hat sich besonders ein Thema immer wieder gezeigt. Vieler meiner alten Ideen hatten etwas mit kreativer Wissensvermittlung zu tun. Ich habe gemerkt, dass es mir schon immer ein Anliegen war, Wissen weiterzugeben und anderen damit zu helfen. Aus diesem Grundgedanken heraus habe ich mich dazu entschlossen, mich intensiver mit dem Thema Coaching auseinanderzusetzen und auch ein eigenes kreativen Coaching Tool zu entwickelt, welches sich in den letzten Jahren nicht nur bei mir bewährt hat, sondern auch bei Menschen, mit denen ich in dessen GrundzĂ¼gen darĂ¼ber gesprochen habe. Ich habe schon eine gewisse Ahnung in welche Richtung es gehen soll, doch hier wartet noch ein ziemlicher Berg an Arbeit auf mich. Parallel arbeite ich auch noch an eine Art psychologisches Modell zum Thema Kreativität.

All das ist auch der Grund, warum ich mich auch zukĂ¼nftig nicht mehr so regelmĂ¤ĂŸig in Social Media blicken lassen werde, weil ich mir einfach die Zeit fĂ¼r meine Projekte nehmen will. Denn und das wissen viele nicht, all das mach ich nebenher zu meiner ganz normalen 40 Stunden Woche, in der ich meinem eigentlichen Beruf nachgehe. Und ja, auch da gibt es oft Momente, an denen ich abends oder am Wochenende einfach nur einmal abschalten und entspannen möchte. Einfach mal nichts tun, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu mĂ¼ssen, etwas zu verpassen.

Ich möchte in Zukunft nicht nur mir, sondern auch meinen Projekten gerecht werden.

So, nun bin ich aber wirklich am Ende meines kleinen Lebenszeichens angelangt. Wenn du es bis hierhin geschafft hast durchzuhalten und bis zu Ende zu lesen, dann erst einmal vielen Dank dafĂ¼r, dass du mir deine Zeit geschenkt hast und ich meine Gedanken mit dir teilen durfte. Ich wĂ¼rde mich freuen, wenn du hierzu auf Social Media in einen offenen Diskurs gehen wĂ¼rdest, um andere ebenfalls zu motivieren, ihre Gedanken zu Projekten oder dem eigenen Umgang mit Social Media darzustellen oder möglicherweise auch zu hinterfragen.

 

Ich hoffe ich kann mit meinen Gedanken andere motivieren und inspirieren, die vielleicht gerade selbst mit sich und ihren Ideen hadern, das Gespräch mit sich selbst oder anderen zu suchen. Manchmal ist es nicht verkehrt, sich mit anderen darĂ¼ber auszutauschen. Auch ich habe meine kreativen Seelenverwandten, mit denen ich mich regelmĂ¤ĂŸig austausche.

 

Aber vor allem eins möchte ich dir nun am Ende meines Artikels noch mit auf den Weg geben: Es ist nicht schlimm ein Projekt zu hinterfragen oder gar Zweifel daran zu haben. Es zeigt dir so auf eine wunderbare Art und Weise, wie wichtig dir ein Projekt ist. Lasse die Zweifel ruhig einmal zu und lass dich Ă¼berraschen, was aus all den Zweifeln Schönes werden kann.

 

Eure Ideenheldin

Sara-Isabell